Der Altbierfaß- Transport...
...in den ersten 10 Jahren
war für den Wirt ein tägliches Kraft-Training. Er erfolgte durch und über den Mülltonnenaufzug. Die im Bierkühlkeller gelagerten Holzfässer mußten zunächst einzeln auf die Mülltonnenplatform getragen werden, dann per Hand- Kurbel auf die Straße und von dort in die Kühltruhe unter der Kneipentheke transportiert werden. Von hier aus wurden sie wiederum nach und nach auf den Faßbock gehieft.(Die Bandscheibe vom Wirt lässt grüßen)
Sollte einmal der eingelagerte Tagesbestand nicht ausgereicht haben, so war der Weg noch umständlicher und anstrengender:
Das Altbierfaß (20 Liter Rhenania Vollholz)aus dem Kühlkeller auf die Schulter, durch den Keller, über die sehr schmale Hotelkellertreppe, durch den Hotelempfang, über die Straße und dann durch die Menschenmenge im Julio auf die Theke.
Mit dem Ende des Rhenania- Altbieres wurde der noch heute funktionierende elektrische Kettenaufzug hinter der Theke eingebaut. Dazu waren allerdings umfangreiche Baumaßnahmen notwendig. Die fast zwei Meter dicke Gewölbekellerdecke mußte durchbrochen und neu eingeschalt werden, um einen senkrechten Abgang zum Keller zu schaffen.
Nun war auch der Umweg über den Hotel- Empfang nicht mehr nötig. Die Belästigung der Nachbarin war vorbei.
Übrigens: Das Kühlaggregat für das Fassbier im JULIO-Gastraum hatte seinen Luftausgang mitten auf der Theke. Nicht nur bei warmen Außentemperaturen blies die heiße Luft auch noch auf die erhitzten Körper, was den Bierkonsum noch erhöhte.
Daher waren die Gäste im JULIO damals alle so schlank und fit. Täglich Sauna gratis...